Das Federzimmer Augusts des Starken
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August der Starke erwarb 1723 eine in der Welt einmalige und kostbare Rarität: Eine Schlafzimmerausstattung mit Paradebett, Baldachin, Vorhängen und Teppichen, die aus über zwei Millionen schillernden Federn hergestellt war. Sie sollte zusammen mit seiner stetig wachsenden, wertvollen Porzellansammlung im Japanischen Palais zu Dresden aufgestellt werden. Seit mehr als 200 Jahren ist die Herkunft dieses ungewöhnlichen Schlafzimmers aus Federn, das von Bewunderern sogar mit dem „Bernsteinzimmer“ verglichen wurde, ungeklärt. Welchen Ursprungsort hat es? War es ein Auftragswerk oder Beute eines Raubzuges? War es Kitsch, Zeugnis von Sklavenarbeit oder eine geniale Erfindung? 1987 begann die umfangreiche Restaurierung der gesamten Ausstattung, die 2003 mit der Wiederherstellung des Ensembles abgeschlossen wurde. Die intensive theoretische und praktische Beschäftigung mit dieser faszinierenden Zimmerausstattung brachte eine Wahrheit ans Licht, die nicht weniger beeindruckend als alle erfundenen Legenden ist.