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Von Mesopotamien zum Irak

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Im Vorderen Orient machten die Menschen den Schritt zur Zivilisation: vom Jäger und Sammler zum Ackerbauer und Viehzüchter. In Mesopotamien wurden das Rad und die Schrift erfunden, aus Stadtstaaten wurden Zentral- und Weltreiche. Babylon mit seinem Turm und den ›Hängenden Gärten‹ – eines der Weltwunder der Antike – war die erste Welt. Im siebten Jahrhundert nach Christus geriet Mesopotamien unter muslimische Herrschaft; bedeutende Persönlichkeiten machten es zum politischen und geistigen Zentrum der damaligen islamischen Welt. Der Mongolensturm im Jahr 1258 zerstörte nachhaltig die gesamte Infrastruktur des Landes, eine Katastrophe, die sich noch mehrfach wiederholen sollte. 1958 begann – nach einem Aufstand gegen die unter britischem Mandat eingesetzte Königsfamilie – die Reihe der Militärdiktaturen, die mit dem Sturz Saddam Husseins ihr Ende fand. Aber anstelle des von den Amerikanern selbstbewusst versprochenen Friedens dreht sich die Spirale der Gewalt im Irak weiter. Die extreme Terrorgruppe Isis, zu der auch viele deutsche Dschihadisten gehören, überzieht das Land mit Angst und Schrecken und steht bereits kurz vor Bagdad. Die Welt reagiert auf den Siegeszug der Rebellen mit fassungsloser Hilfslosigkeit. Dieses präzise, fundierte und verdichtete Buch ist der einzige Überblick auf dem deutschen Buchmarkt, der den Bogen spannt von der Hochkultur im Zweistromland bis zur aktuellen Krise.

Parameter

ISBN
9783803127327
Verlag
Wagenbach

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