Phantasiereisen und diagnostische Märchen für Kinder und Jugendliche
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Diagnostik und Befundung bei Kindern und Jugendlichen müssen nicht zwangsläufig anstrengend, aufwendig und kompliziert sein. Spielerische Formen der Diagnostik und qualitativen Testverfahren, wie sie z. B. durch Prof. Eggert als „diagnostische Märchen“ bekannt geworden sind, bieten eine Alternative. Sie sind auf mühelos in vielen Bereichen einsetzbar, in Physio- und Ergotherapie, Logopädie, wie auch in der Heil- und Sonderpädagogik oder auch in Kindergärten und Schulen. Das erzählte und gespielte Märchen verlangt von jedem Kind einzeln und in der Gruppe spezifische soziale Fähigkeiten, Fertigkeiten und kognitive emotionale Kompetenzen. Die verschiedenen Märchen können so Defizite sichtbar machen und gleichzeitig therapeutisch wirken. Alle Diagnostikbeispiele aus diesem Buch können direkt in die Förderung und Therapie transferiert werden, so dass Förderung, Therapie und Testverfahren nicht mehr getrennt durchgeführt werden müssen, sondern zu einer Einheit werden. Aufgrund ihres vielschichtigen und ganzheitlichen Ansatzes können die Praxisbeispiele aber auch direkt in die Kinder- und Jugendarbeit einfließen oder als Projektarbeit in unterschiedlichen Institutionen, z. B. Kurbetrieben oder Pflegeheimen eingesetzt werden. Für alle, die sich mit der Befundung und Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen befassen und sich neue Anregungen für den Einsatz qualitiativer Testverfahren wünschen, wurden alle Beispiele so umgesetzt, dass sie mit der systematischen, therapeutischen Diagnostik nach Loose kompatibel sind, aber auch mit klassischen Testverfahren verknüpft werden können. In jedem Beispiel wird direkt auf die zu testenden Inventare verwiesen. Und so ganz nebenbei wird mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass ein Test mit Kindern und Jugendlichen nicht auch einen riesen Spaß bereiten darf. Lachen ist erlaubt!