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Zahlreiche ökonometrische Studien bestätigen die Persistenz der Arbeitslosigkeit in Deutschland, da die Arbeitslosenquote nur nach einer langen Übergangszeit zu einem Ausgangsniveau zurückkehrt. Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über theoretische und empirische Ansätze zur Erklärung dieser Persistenz. Es wird argumentiert, dass makro- und mikroökonomische Prozesse zusammenwirken müssen, um die hohe Persistenz zu erklären. Insbesondere wird aufgezeigt, dass nach einem Anstieg der Arbeitslosigkeit durch Schocks insider-outsider-Mechanismen verhindern, dass die Arbeitslosenrate schnell sinkt. Diese anhaltend hohe Arbeitslosigkeit fördert ein Verhalten auf mikroökonomischer Ebene, das die Persistenz verstärkt. Eine empirische Analyse zur institutionellen Ausgestaltung der Arbeitslosenversicherung zeigt jedoch, dass diese kaum zur Persistenz beiträgt. Zwar verlängert eine Ausdehnung der Bezugsberechtigung die individuelle Arbeitslosigkeitsdauer, doch reicht die Gesamtwirkung nicht aus, um Persistenz zu verursachen. Ein großes Verhältnis zwischen offenen Stellen und Arbeitslosen führt hingegen zum Auswahlprozess der Arbeitsnachfrager, der die Persistenz von Arbeitslosigkeit verstärkt. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit, etwa durch Ölpreisschocks, kann diesen Prozess in Gang setzen. Die empirische Bestimmung relevanter Variablen erfolgt durch Hazard-Raten-Ansätze. Für effektive wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Verringe
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Persistente Arbeitslosigkeit, Reinhard Weber
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- Erscheinungsdatum
- 2003
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