Amerikanische Träume
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Der Band gibt einen Einblick in die Kultur der Vereinigten Staaten zwischen 1933 und 1945. Die im Rahmen von Franklin D. Roosevelts New Deal propagierte Idee einer „Erneuerung Amerikas“ prägte in diesen Jahren nicht nur die politische Rhetorik, sondern fand sich auch in Literatur, Theater, Fotografie, bildender Kunst und Architektur. Im engeren Sinne umfasst die Kultur des New Deal regierungseigene Programme zur Förderung von Schriftstellern, Theaterschaffenden und bildenden Künstlern; im weiteren Sinne zählen dazu der zeitgenössische Dokumentarismus und Folklorismus, regionale Planungsprogramme und Hollywood-Produktionen. Wie unterschiedlich die Ausprägungen dieser Kultur im Einzelfall sein konnten, zeigt ein Vergleich zwischen John Steinbecks Bestseller The Grapes of Wrath und James Agees und Walker Evans’ Fotodokumentation Let Us Now Praise Famous Men. Während sich die nationalgeschichtliche Bedeutung der New-Deal-Kultur anhand nachfolgender Diskussionen um den New-Deal-Liberalismus ablesen lässt, zeigen sich ihre globalen Implikationen in Roosevelts Modell der „Vier Freiheiten“, das aus den Erfahrungen der Wirtschaftskrise erwuchs und zur Bildung der späteren Vereinten Nationen beitrug.