Am Mischpult der Sinne
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»Am Mischpult der Sinne« ist das Logbuch eines Lyrikers, der meint: »Auch Träume haben etwas Aufklärerisches, das die Aufklärung subversiv hinterfragt.« »Er verwendet Grazie auf seine Darstellung, etwas bei uns immer seltener Werdendes«, so Karl Krolow über Hans-Jürgen Heise. Der hat sein schriftstellerisches Schaffen schon früh reflektierend begleitet. In einem Zeitraum von mehr als 30 Jahren sind diese Essays entstanden, die Heise zu dem Band »Am Mischpult der Sinne« zusammengestellt hat. Die Arbeiten bilden gewissermaßen seine poetologische Autobiographie und damit das Gegenstück zu »Die Zeit kriegt Zifferblatt und Zeiger«, der faktischen Autobiographie. Einzelstücke und Zyklen durchdringen einander stichwortgebend. Essays zur Metapher, zum freien Vers, aber auch zu Heises Selbstverständnis als Lyriker stehen neben Darstellungen der spanischen, lateinamerikanischen und US-amerikanischen Dichtung. Weitere Themenschwerpunkte bilden Betrachtungen zum Transzendenzzerfall und zur Kunst im technischen Zeitalter. Abgerundet wird das Ganze durch persönliche Standortbestimmungen, Reden und Interviews, in denen Heise Einblicke in seine Werkstatt und seine Motivwelt gibt.