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Die Selbstbehauptung Europas

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Der Ost-West-Konflikt ist zu Ende, neue Weltmächte sind im Aufstieg begriffen, die demographischen und technologischen, die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen verändern sich dramatisch. Wie kann sich Europa im 21. Jahrhundert behaupten? Trotz aller Unkenrufe: Der Untergang des Abendlandes hat bisher nicht stattgefunden. Und dennoch sind Friede und Wohlstand in Europa keineswegs auf Dauer gesichert. Neue Probleme müssen bewältigt werden. Noch ist vielen Verantwortlichen - auch manchen Politikern in Berlin - die Dimension nicht klar. Nur wenn Europa gemeinsam auftritt, hat es angesichts der globalen Herausforderungen überhaupt eine Chance, im Konzert der Weltmächte gehört zu werden. Aber trotz großer Fortschritte ist die Europäische Union allzu schwerfällig. Eine rasche Verdoppelung der teilnehmenden Staaten kann ihre Funktionsfähigkeit entscheidend gefährden. Außen- und sicherheitspolitisch ist die EU noch lange nicht handlungsfähig, das haben zuletzt Bosnien und Kosovo gezeigt, das unterstreichen die wachsenden Spannungen im Verhältnis zu den USA. Wenn jedoch die innere Entwicklung der EU nicht Schritt hält mit ihrer Erweiterung, dann - so die Diagnose von Altbundeskanzler Schmidt - ist ein Scheitern der EU keineswegs ausgeschlossen. Helmut Schmidt entwickelt eine Reihe von Vorschlägen für die weitere Entfaltung der Europäischen Union. Dabei erklärt er die Selbsteinbindung Frankreichs und Deutschlands und engste Zusammenarbeit zwischen beiden zur vorrangigen Notwendigkeit.

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Die Selbstbehauptung Europas, Helmut Schmidt

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2004
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