Bauernerbe
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Vorwort des Verlegers Wie Hans Mairhofer-Irrsee kein alltäglicher Mensch war, so ist „Bauernerbe“ kein Buch wie jedes andere. Schon die Art seines Entstehens ist so unabdingbar mit der Person des Schreibers verbunden, dass niemand sonst es geschrieben haben könnte. Hans Mairhofer-Irrsee hat im Laufe seines Lebens eine Unzahl von Notizbüchern und Kalendern mit seinen Aufzeichnungen gefüllt und beschrieben, hat tausende Fotos gesammelt und Fundstücke nach Hause getragen. Seine Familie hat nun in unendlicher Kleinarbeit aus seinem Nachlass das herausgesucht, was in diesem Buch zu lesen und zu sehen ist. So ist es kein Buch, das man vom Anfang bis zum Ende in einem durchlesen wird. Die Struktur verführt zum Blättern, zum Schauen, zum Vergleichen mit eigenen Erfahrungen und zum Nachsinnen. Zwei Arten von Texten wird der Leser/die Leserin finden: Notizen (Bruchstücke, im Vorbeigehen Erhaschtes, Merktexte gewissermaßen) und längere, zusammenhängende Texte, in denen nicht selten die Notizen verarbeitet werden. Man darf davon ausgehen, dass sowohl Notizen als auch umfassendere Texte im wahrsten Sinne des Wortes authentisch sind: authentisch im Sinne ihrer Herkunft und authentisch im Sinne ihrer Verarbeitung durch den Künstler Hans Mairhofer-Irrsee als eigenwillige und eigenständige Person. In hohem Maße lebt das Buch durch die reiche Beigabe von Bildern. Viele der Fotografien stammen vom Freund und Wegbegleiter Oskar Anrather, der durch sein Auge die Welt von Mairhofer-Irrsee ein Stück weit zum Leben erweckt. Oskar Anrather hat für das Buchprojekt alle Fotografien kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür sei ihm herzlich gedankt. So soll das Buch bewahren, was es zu bewahren gilt: Das Andenken an einen Menschen, der zeitlebens davon besessen war, in die Tiefe zu schauen und an eine Landschaft, ihre Kultur und ihre Menschen, die im Begriffe ist, ihre Wurzeln zu vergessen. Wolfgang Maxlmoser