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Die Verteilung knapper menschlicher Organe wirft komplexe Fragen der Gerechtigkeit und Organisation auf. Medizinische Aspekte, wie die Überlebenschance eines Organs bei einem bestimmten Empfänger, sind entscheidend, aber nicht allein maßgeblich. Effizienzüberlegungen legen oft nahe, den Empfänger mit der höchsten Lebenserwartung zu priorisieren. Die Einbeziehung qualitativer Kriterien und der Wartezeit als Gleichbehandlungsfaktor sowie Dringlichkeit und Marktkriterien verkomplizieren die Situation zusätzlich. Auch die Priorisierung von Spendern wird kontrovers diskutiert. Selbst bei Einigung über die Gewichtung der Kriterien bleibt die optimale organisatorische Umsetzung zu klären, etwa durch regionale, nationale oder übernationale Pools. Die zweite Tagung im Rahmen eines Zyklus zu grundlegenden Fragen der Transplantationsmedizin behandelte die Allokation von Organen. Referenten aus verschiedenen Ländern und Disziplinen erörterten medizinische, ethische, juristische und ökonomische Aspekte. Themen umfassten die Organallokation in der Schweiz, internationale Vergleiche, soziale Gerechtigkeit in der Transplantation und die Herausforderungen der Organverteilung. Beiträge beleuchteten sowohl die praktischen als auch die theoretischen Dimensionen der Organallokation und deren komplexe, dynamische Prozesse. Die Diskussion um Maßnahmen zur Linderung des Organmangels und innovative Ansätze wie Xenotransplantation und künstliche Orga
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Organallokation, Paolo Becchi
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- Erscheinungsdatum
- 2004
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