Babylon in Bayern
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Der viel bewunderte Aufstieg Bayerns vom bäuerlich geprägten Flächenstaat zu einer Hochburg der High-Tech, den die Ewig-Regierenden gern unter dem Schlagwort „Laptop und Lederhose“ bewerben, war ein schwieriger Weg. Er war von Anfang an und in jeder Hinsicht gepflastert mit Problemen, Bedenken und Protesten bis hin zum bürgerlichen Widerstand, wie etwa beim Transrapid. Er war und ist noch immer gefährlich; ein Beispiel: der neue Garchinger Neutronen-Reaktor. Da und dort erwies sich dieser Weg als Irrweg, wie im Falle der geplanten WAA. Karl Stankiewitz (Jahrgang 1928), über 55 Jahre lang Reporter und Münchner Korrespondent deutscher Zeitungen, erinnert in diesem Buch an besonders Aufsehen erregende, Dimensionen sprengende und utopisch anmutende Großprojekte. Einige davon, wie die Solar-Wasserstoff-Versuchsanlage in der Oberpfalz, sind schon fast wieder vergessen. Der kritische Journalist hat die einzelnen Etappen dieses „Weges nach Babylon“ möglichst objektiv begleitet. Mit den hier chronologisch zusammengestellten Berichten vermittelt er ein Bayern-Bild, das die ortsüblichen Lobpreisungen vermeidet und dennoch wichtige Innovationen oder Ideen würdigt. Die Themen kommentiert haben die kompetenten Experten Christian Ude, Hubert Weinzierl und Jürgen Trittin.