Mit dem Bösen leben
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Kaum etwas übt auf die Menschheit größere Faszination aus als das Böse und dessen Widerstreit mit dem Guten. Stephen Batchelor beleuchtet die vielfältigen Facetten dieses kulturprägenden Verhältnisses. Dabei bezieht er sowohl klassische religiöse Sichtweisen (Buddhismus, Christentum etc.) mit ein als auch philosophische, psychologische, mythologische und naturwissenschaftliche. Ein zeitgemäßer Ansatz zu einem radikal anderen Verständnis von Gut und Böse. „Der Teufel inkarniert sich heute als die strukturelle Gewalt, die die miteinander verbundene Welt durchdringt und zerreißt. Teile dieses globalen Netzwerks als böse zu verteufeln und andere als gut zu verherrlichen heißt, die Dinge voneinander zu trennen. Wir ignorieren, was die Geschichte wiederholt und blutig gelehrt hat, und fahren unbeirrt damit fort, das zu zerstören, was wir als das Böse wahrnehmen in der Hoffnung, dass eines Tages nur das Gute (d. h. wir und die Werte, die wir haben) vorherrscht. Nur steht jetzt viel mehr auf dem Spiel als früher. Die Erde ist zu klein und unser Zerstörungspotenzial zu immens geworden, als dass wir diese Art von Konflikt weiter aufrecht halten können.“ (Stephen Batchelor)