Die taoistische Powidlstimmung der Österreicher
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Zentrales Thema der vorliegenden Korrespondenz zwischen Gerhard Amanshauser und Hermann Hakel: die Literatur, die Literaten und der Literaturbetrieb zwischen 1953 und 1986. Nicht gesamtumfassend, sondern eher spezifisch, so wie sich diese den beiden Schriftstellern in Bezug auf ihre Person und Tätigkeit darboten. Nahezu zweihundert Briefe, Post- und Grußkarten aus mehr als drei Jahrzehnten geben Einblicke in Zeitverhältnisse ab dem achten Jahr nach Kriegsende. Sie sind teils zu persönlich praktischen Zwecken, teils aus bloßem Mitteilungsbedürfnis geschrieben worden und waren ausschließlich für den Empfänger bestimmt. Doch es handelt sich dabei um menschliche Dokumente, aus denen nicht nur das äußere Bild, sondern auch das Fühlen und Empfinden der Schreiber zum Zeitpunkt der Niederschrift unmittelbar hervortritt. Diese Briefe sind daher zuverlässiger und glaubwürdiger als Autobiographien oder andere Selbstdarstellungen: sie verraten nur allzu oft, was man eigentlich gar nicht mitteilen wollte. Leser (und Forscher) entdecken dann Eigenschaften und Eigenheiten sowie Stärken und Schwächen des Charakters, die von den Biographen (oder anderen Beschreibern) bestenfalls nur vermutet werden können.