Aus dem Abseits
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Die Weltmeisterschaft der Obdachlosen-Mannschaften wurde 2001 ins Leben gerufen. Die Organisatoren Mel Young und Harald Schmied waren sich schnell klar: Die einzige Sprache, die jeder versteht, ist der Fußball. Im April 2003 fand das erste WM-Turnier statt, seitdem hat sich viel getan. Internationale Resonanz von der UNO, von großen Clubs und Medien und vor allem: Die Situation der Obdachlosen und Straßenzeitungs-Verkäufer hat sich nachhaltig und zusehends verbessert. „Unser Ziel war zu zeigen, dass sich Arme, Obdachlose und SozialhilfeempfängerInnen weltweit organisieren können,„ erklärt Reinhard Kellner, Mitarbeiter des Regensburger “Donaustrudl„ und Organisator des deutschen Teams. “Es geht darum, gemeinsam Sport zu machen und Kameradschaft zu erleben, aber auch, über Armutsbekämpfung weltweit zu diskutieren." Mittlerweile stehen Profi-Vereine wie Real Madrid und Manchester United hinter dem Projekt „Obdachlosen-Fußball“ und die Erfolge sind außerordentlich: 12 obdachlose Kicker sind mittlerweile als Trainer oder Spieler bei (zweitklassigen) Profimannschaften aktiv, mehr als die Hälfte der Teilnehmer fand im Anschluss an das Turnier in ein bürgerliches Leben zurück. Das Buch beschreibt die Geschichte des Turniers, gibt aber dem Erfolg auch ein Gesicht und zeichnet die Lebensläufe ausgewählter Spieler nach. Fußball ist mehr als ein Spiel.