Mozart und die Frauen
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Mozart das Wunderkind, Mozart das Genie. Der Vater hat ihn geschult, doch Frauen haben ihn geprägt und inspiriert. Da ist die liebvolle Mutter, deren Warmherzigkeit und Humor den ruhenden Pol der Familie bilden, die ihn umsorgt und aufopfernd fördert - und die in einem schlecht beheizten Hinterhofzimmer stirbt, während ihr Sohn in den Salons des Pariser Hochadels konzertiert. Die Schwester, die ihn liebt und die ihm als Wunderkind ebenbürtig ist, ehe sie in einer Ehe sang- und klanglos verschwindet. Das „Bäsle“, jene Cousine, mit der er nicht nur den berühmten, derb-erotischen Briefwechsel unterhält. Die vier Weber-Töchter mit ihrem zweifelhaften Ruf: Die eine bricht sein Herz, lässt ihn fallen - und wird doch zur lebenslangen künstlerischen Weggefährtin, die zweite heiratet und vermarktet ihn mit Verve, die dritte wird immerhin seine erste „Königin der Nacht“, und die Jüngste sitzt am Ende allein an seinem Totenbett. Und da ist die quirlige Nancy Storace, seine erste „Susanna“, ein Wunderkind wie er und ebenso unkonventionell und unstet. Die Frauen liebten Mozart und hauchten ihm Leben ein, und er verehrte sie und huldigte ihnen dafür. So entstand die wohl erotischste Musik der letzten Jahrhunderte. Diese Biografie beleuchtet das faszinierende Wechselspiel zwischen Mozarts Wirken als Musiker und dem gestaltenden Einfluss souveräner Frauen in seinem künstlerischen Leben. Vielleicht der modernste Blick auf Wolfgang Amadé Mozart.
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