Geschichtswissenschaft zwischen Tradition und Innovation
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Seit einigen Jahren steht die deutsche Historiographiegeschichte immer wieder im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dabei richtet sich der Blick jedoch zumeist auf die Geschichtsschreibung im Nationalsozialismus. Die Geschichte der Frühneuzeitforschung nach 1945 wurde bislang weitgehend ignoriert, obwohl sich gerade dieser Diskurs als exemplarischer Untersuchungsgegenstand anbietet: Hier lassen sich die Entstehung einer neuen historischen Teildisziplin, problematische Fragen der Epochenbildung sowie die spezifische Interaktion von Geschichtswissenschaft und öffentlichem Geschichtsinteresse detailliert nachvollziehen. Die vorliegende Arbeit verbindet Studien zu fachwissenschaftlichen Institutionen wie dem Historikertag mit genauen Analysen zum Aufstieg und Niedergang ausgewählter Themenfelder.