Bei der Marine
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Seit Kindheitstagen träumt Lothar Borbe davon, zur See zu fahren. Nach dem Abitur im Jahre 1954 nimmt er konkret Kurs auf sein Berufsziel. Zuerst geht es nach Parow und auf die Stralsunder Schwedenschanze. Harter Dienst, aber auch lustige Landgänge, verwegene Streiche und ergreifende Lieder bestimmen den neuen Lebens- und Ausbildungsabschnitt. Am 1. März 1956 wird die Nationale Volksarmee in der DDR gegründet. Die Volkspolizei-See erhält dabei den Namen Seestreitkräfte. Lothar Borbe fährt als Obermatrose auf Räumbooten von Peenemünde zum Minenräumen vor Rügen. Was er vor nunmehr 50 Jahren Spannendes auf See und an Land erlebt hat, erzählt er in seinen Erinnerungen mit gebotenem Ernst und erlaubtem Augenzwinkern. Der Leser lernt seine tollen Kameraden und (von wenigen Ausnahmen abgesehen) prächtige, oft sogar bewunderte Vorgesetzte kennen. Der Autor beschreibt sowohl Sternstunden als auch persönliche Niederlagen. Viele, zum Teil heimlich geschossene Fotos, Briefe und Tagebuchnotizen bereichern dieses Buch, in dem nichts erfunden oder hinzugedichtet ist. Die Marine strahlte von der Küste bis tief ins Hinterland. So glänzen in diesem Buch auch Berlin, Boizenburg, Eisenach, Groß Mohrdorf, Leipzig, Neuhaus/Elbe und Perleberg. Die angefügten Biografien ehemaliger Kameraden des Autors zeigen Lebenswege, die so verschieden verlaufen sind, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.