Die Pubertätsriten der Wilden
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Theodor Reik (1888-1969) war einer der fähigsten Schüler Freuds; das vorliegende Werk, zu dem Freud eine empfehlende Einleitung schrieb, dürfte sein wichtigstes sein. Es enträtselt die Antriebe hinter den scheußlichen, meist mit Verstümmelungen, besonders der Genitalien, einhergehenden Initiationsriten primitiver Kulturen, die modifiziert in den monotheistischen Religionen bis heute fortleben, mit den Mitteln der Psychoanalyse als unbewußte antiödipale Präventivschläge der älteren Generation gegen die jüngere. Vom Initiandenopfer her wird auch der Jesusmythos der Christen verständlich, welcher einer römischen „Terroristen“hinrichtung erstaunliche metaphysische Hintergründe andichtet. Die notwendige Ergänzung zu Freuds „Totem und Tabu“.