Kinder sollen sich selbst entdecken
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Jedes Kind soll seine eigene Passion finden. Mit diesem Ziel wurde Kurt Martin Hahn (1886–1974) zu einer der großen Gründergestalten in der internationalen Reformpädagogik. In seiner Schule Schloss Salem und später im walisischen Gordenstoun ließ er Kinder und Jugendliche auf Berge steigen und Projekte entwickeln. Doch sie lernten nicht nur das Segeln, sondern auch, Menschen aus Seenot zu retten. Mit Ansätzen wie diesen wollte Hahn dem Verfall menschlicher Anteilnahme, persönlicher Initiative und der nötigen Sorgfalt beim Ausführen von Aufgaben entgegenwirken und charakterstarke, selbstbestimmte Persönlichkeiten prägen. „Gebt Kindern Gelegenheit, sich selbst zu entdecken“, ist noch heute der Kernsatz seines Bildungskonzeptes. Von Kenia bis Singapur entstanden auf allen Erdteilen Outward-Bound-Schools, in denen nach Hahns pädagogischen Prinzipien Schüler aus aller Welt unterrichtet werden. Eine zusammenfassende Darstellung der Hahnschen Erlebnispädagogik liegt mit diesem Band erstmals vor. Das Buch benennt die theoretischen Grundlagen ebenso wie die konkreten Ausprägungen der Erlebnispädagogik, die zunehmend mehr Befürworter finden.