Unter dem Vesuv
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Für die Betroffenen war es eine Katastrophe, für die Nachwelt ein Glücksfall. Am 24. August 79 n. Chr. brach völlig unerwartet der Vesuv aus und bedeckte die malerisch am Golf von Neapel gelegene Stadt Pompeji mit einer dicken Schicht aus Asche und Vulkangestein. Als die Archäologen später die versunkene Welt von Pompeji wieder ans Tageslicht beförderten, präsentierten sie dem staunenden Publikum eine komplett erhaltene Stadtanlage mit überraschenden Einblicken in das Alltagsleben einer antiken Stadt in Italien. Doch war Pompeji alles andere als ein beschaulich vor sich hindämmerndes Biotop. Vielmehr befand es sich seit einem verheerenden Erdbeben 62 n. Chr. in einer gigantischen Stimmung des Aufbruchs. Überall wurde gebaut, alles war im Wandel begriffen. Dem spektakulären Boom bereitete der Vesuv ein jähes Ende. Holger Sonnabend erzählt in diesem Band anschaulich vom Leben in einer Stadt im Umbruch.