Annemarie Schwarzenbach - eine beflügelte Ungeduld
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Thomas Mann nannte sie einen 'verödeten Engel', Roger Martin du Gard dankte ihr, weil 'sie auf dieser Welt ihr schönes Antlitz eines untröstlichen Engels trägt', Carson McCullers, widmete ihr Spiegelbild im goldnen Auge und für Ella Maillart, die mit ihr nach Afghanistan reiste, gehörten ihre Augen 'zu einer Seele, die Schönheit liebte' und vor einer 'unharmonischen Welt zurückschreckte'. Annemarie Schwarzenbach (1908–1942), Schriftstellerin, Journalistin, Fotografin und Archäologin aus reicher Industriellenfamilie, entfloh ständig einem Umfeld, das gegen ihre eigenen Sehnsüchte prallte; von Rußland nach Persien, von den Vereinigten Staaten von Amerika nach Kongo. Ihre Existenz war von Drogen und Klinikaufenthalten geprägt, von einem erbitterten, schriftstellerischen Kampf gegen den Nationalsozialismus und von ihrer stürmischen Freundschaft zu Klaus und Erika, den Enfants terribles von Thomas Mann. Die neue dichte, subtile und vibrierende Biographie bringt Licht in Phasen des Lebens von Annemarie Schwarzenbach, die bisher im Dunkeln lagen.