Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden
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Robert Campin, der Meister von Flémalle (um 1375–1444/45), und sein Schüler Rogier van der Weyden (1399/1400–1464) sind für die frühe Entwicklung der altniederländischen Malerei von zentraler Bedeutung. Gemeinsam mit Jan und Hubert van Eyck entdecken sie die sichtbare Welt für die Malerei und schildern sie, dank der damals neuen Technik der Ölmalerei, mit unerhörtem Detailrealismus: ein kostbarer Brokatstoff, die Träne auf der Wange einer trauernden Madonna oder schneebedeckte Alpengipfel am fernen Horizont. Die niederländischen Maler des 15. Jahrhunderts machen neue, bisher ungesehene Motive bildwürdig. Dennoch verweisen solch profane Details stets auch auf eine transzendente Wirklichkeit, ist die Zeit doch noch zutiefst von religiösen Vorstellungen geprägt. Die Monografie stellt annähernd 60 Meisterwerke von Lehrer und Schüler aus den bedeutendsten Museen der Welt nebeneinander und ermöglicht im direkten Vergleich auch eine Abgrenzung der kontrovers diskutierten Werkkomplexe. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2259-9) Begleitend erscheint zu Meister von Flémalle auch ein Band in der Reihe Kunst zum Hören (deutsche Ausgabe ISBN 978-3-7757-2364-0; englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2365-7). Ausstellungen: Städel Museum, Frankfurt am Main 21.11.2008–22.2. 2009 · Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Kulturforum Potsdamer Platz 20.3.–21.6.2009