Adam Ries
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Die Redewendung „... das macht nach Adam Ries(e)“ ist bis heute in aller Munde. Über viele Generationen wirkten diese fünf Worte gar wie eine Zauberformel, mit der das Buch beschworen wurde, durch das Adam Ries einst die Rechenkunst im deutschen Land verbreitete. Mit großer Sprachgewalt, Wissen und Einfühlungsvermögen versuchte er den Menschen die Angst vor den kleinen und großen Zahlen zu nehmen. Nicht als „Teufelswerk“, sondern als ein „nutzlich ding“ wollte er das Rechnen begriffen wissen. Der Museologe und Kunsthistoriker Peter Rochhaus begibt sich auf Spurensuche im Leben des wohl bekanntesten deutschen Rechenmeisters. Mit Begeisterung und Akribie, illustriert mit anschaulichen Bildern und Zeichnungen, führt er den Leser ein in die Welt dieses mittelalterlichen Berufes, dessen Ursprung im damals rasch wachsenden Handel lag. Detailreich schildert er Ries’ Wirken von Staffelstein bis Annaberg, wo dieser 1525 eine Rechenschule gründete. Darüber hinaus trug der Bergbeamte, Landvermesser, Visierer, Erbteiler, Buchautor und Hofmathematiker Ries zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache bei, da er seine Schriften in selbiger verfasste. Und schließlich war er ein Meister der „Coß“, jener algebraischen Wissenschaft, mit der er den Weg zur unbekannten Zahl und den quadratischen Gleichungen ebnete. Allen Rechenkünstlern und auch jenen, die sich bisher schwer taten mit der Zahlenwelt bietet diese gut recherchierte Biografie anschauliche und bisher vielfach unbekannte Einblicke in das Leben Adam Ries’.
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