Lübeck 1948 - neues Geld und alte Bürde
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Die Währungsreform 1948, der Aufbruch in eine verheißungsvolle Zukunft nach den Verheerungen des Zweiten Weltkrieges, war zwar schon im Jahr zuvor im Gespräch gewesen, doch der Wandel zum Besseren brauchte seine Zeit: Lebensmittel blieben rationiert und waren qualitativ unzureichend. Besonders der übervölkerte Norden und vor allem die Grenzstadt Lübeck hatten mit unlösbaren Problemen in der Wohnungsfrage zu kämpfen. Außerdem ging mit dem neuen Geld eine Wirtschaftsreform einher, in der es für viele Menschen keinen Arbeitsplatz mehr gab. An der deutsch-deutschen Demarkationslinie häuften sich gravierende Zwischenfälle, der Schwarze Markt hatte weiterhin Zulauf, und die Justiz war mit Vergangenem und Gegenwärtigem gleichermaßen beschäftigt. Trotz alledem konnte sich die Hansestadt nach wie vor auf Hilfe und Beistand aus dem Ausland verlassen – vor allem für Flüchtlinge, Kinder und Jugendliche. Die beiden Tageszeitungen Lübecker Nachrichten und Lübecker Freie Presse haben das Geschehen dieser wechselvollen und ereignisreichen Zeit in Wort und Bild festgehalten. Ihre Berichterstattungen sind Grundlage dieses Buches.