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"Einander fremd und unbewußt zu sein"

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  • 258 Seiten
  • 10 Lesestunden

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Die Konfrontation mit dem „Fremden“ bleibt ein faszinierendes Thema in der politischen Diskussion und kulturwissenschaftlichen Forschung. Die Debatte über „interkulturelle Beziehungen“, „Migration“ und „Integration“ beleuchtet, dass das Anderssein des „Anderen“ sowohl bestürzend als auch faszinierend sein kann. Der Begriff „das Fremde“ hat sich etabliert und ist nach wie vor treffend. Literatur und literarische Forschung spielen eine entscheidende Rolle, insbesondere die Reiseliteratur, die historische Erfahrungen bietet, die helfen können, aktuelle Vorurteile zu überwinden. Besonders bei Reisen in „fremde“ Kulturen zeigt sich der Zwiespalt zwischen Aufbruch und Desillusionierung sowie zwischen kultureller Bindung und dem Mut zur Grenzüberschreitung. Reiseberichte thematisieren das zentrale Problemfeld der „Fremderfahrung“ und fragen nach der Offenheit und Begrenztheit des Reisenden gegenüber der fremden Kultur. Wie werden Ideen, Lebensstile und kulturelle Praktiken vermittelt und in den eigenen historischen Kontext integriert? Welche Auswirkungen haben diese Prozesse auf nationale Identitäten? Welche literarischen Möglichkeiten zur Verarbeitung von Fremdheit bestehen? Handelt es sich um Strategien der Öffnung oder der Abgrenzung? Diese Fragen werden anhand des neu transkribierten Reiseberichts von Ernst Barlach über seine Reise nach Russland im Jahr 1906 untersucht.

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"Einander fremd und unbewußt zu sein", Jürgen Doppelstein

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Erscheinungsdatum
2008
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