Mythos in Metall
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Christoph Bergmann, geboren 1959 in Breisach, war Meisterschüler und Assistent des bekannten britischen Pop-Künstlers Eduardo Paolozzi (1924–2005). Das Zusammenstellen von Gegensätzlichem ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts der modernen Kunst geläufig. In den meisten Figuren Bergmanns sind antike Torsi mit Formen aus moderner Forschung und Technik verschmolzen, so dass man diese Mischwesen als „Moderne Kentauren“ bezeichnen kann. Faszination und Gefahren des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts bilden das Grundthema vieler Arbeiten von Christoph Bergmann. Dabei befasst er sich zum Beispiel mit Flugzeugen und Raketen, aber einige Arbeiten reflektieren auch die neuen und für einen Nichtfachmann in ihrer Bedeutung kaum ermessbaren Entwicklungen im Bereich der Gentechnik. So wie die anziehende Ästhetik vieler moderner technischer Produkte zum Teil in deren ungeheurer Perfektion liegt, so sind Bergmanns Skulpturen – meistens aus Aluminium – perfekt ausgearbeitet, denn nur auf diese Weise vermag er, sein großes Thema „Mensch und Technik“ auszuloten. Indem er Formen der modernen Technik amalganiert mit dem vollendeten Körperbild der griechischen, meist klassischen Kunst, entstehen seine „Modernen Kentauren“, die oft ebenso schön und geheimnisvoll sind wie die antiken Mischwesen.
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