Ochs am Berg
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Ein imaginärer alter Apothekerschrank: In Gedanken mache ich behutsam eine kleine Schublade in diesem schon von Wurmlöchern durchsetzten Schrank auf. Ganz vorsichtig ziehe ich sie nach vorne. Kein noch so kleines Fitzelchen der Erinnerung an meine Kinder-und Jugendzeit soll verloren gehen. Manches Mal finde ich nur ein paar Krümel ganz unten auf dem Boden. Ich versuche sie zusammenzusetzen zu einem Mosaik. Ingrid Wilke-Bury, Spross der bekannten Hugenottenfamilie Bury, 1940 in Hanau geboren und in der „Hohen Tanne“ aufgewachsen, hatte schon als Kind viele Träume. Manche konnte sie in ihrem Leben verwirklichen. In diesem Buch geht die Autorin auf Spurensuche. Sie lässt uns teilhaben an der Reise in ihre Kinder- und Jugendzeit, in das Hanau des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Der Titel des Buches, „Ochs am Berg“, bezieht sich auf den Namen eines beliebten Kinderspiels, das Ingrid Bury und ihren Freundinnen großes Vergnügen bereitete und oft auf dem Schulhof gespielt wurde.