
Parameter
Mehr zum Buch
Eine Brücke von der Philosophie zur Medizin „Ein ganz anderes Medizin-Buch: keine der geläufigen Signalfarben und kein Einband, der das gewichtige Werk gerade noch vom Platzen abhält. Stattdessen ein zurückhaltender, brauner Einband, ganz ohne Reklamephoto, eine äußeres Format noch unterhalb der des gängigen Taschenbuches und dazu nur fingerdick - der Anklang an ein Brevier dürfte durchaus gewollt sein. Zum Geleit gibt es den Arzt Virchow, der schon vor 150 Jahren seine Gesellschaft mit dem blinden Ödipus verglich, und den Briten Disraeli, der den Politikern intelligente und weise Entscheidungen zutraut, „in der Regel allerdings erst, nachdem sie alle anderen Alternativen ausprobiert haben“. Der Leser ist also bereits eingestimmt, wenn er das Vorwort erreicht und gleich mit einer Kernthese des Autors vertraut gemacht wird: „Den Gestaltern des Gesundheits-Systems ist im Grunde völlig klar und sie nehmen billigend in Kauf, daß die ökonomische Modellierung der Arzt-Patient-Beziehung als Dienstleister-Kunden-Beziehung nur möglich sein wird, wenn medizinethische Aspekte rigoros ausgeklammert werden.“ Genau das geschieht derzeit allenthalben und Böcher stellt fest, das diese sehr einschneidenden Veränderungen nicht öffentlich diskutiert werden; ja, seiner Ansicht nach wahrscheinlich nicht einmal ernsthaft reflektiert werden…“ Dr. med Andreas Gerlach in BDI aktuell Nr. 11/2010
Buchkauf
Die Enthumanisierung der Medizin, Eckhard Böcher
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
Lieferung
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.