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Praktiken visueller Welterzeugung in Form von Weltbildern sind seit der Antike ein bewährtes Mittel zur Konstruktion von Ordnungsvorstellungen. Der Gegensatz zwischen begrifflicher und anschaulicher Ordnung prägt unser Verständnis der Welt. Anschaulichkeit ist mehr als bloßes Sehen; sie bietet ein wirkungsvolles Instrument für praktisches und theoretisches Handeln und beeinflusst unsere Weltanschauung. Die grundlegenden Fragen zu Ordnung und menschlicher Stellung innerhalb dieser Ordnung sind über die Jahrhunderte konstant geblieben: Wie ist die Welt beschaffen? Welche Kräfte wirken in ihr? Wie ist sie entstanden und was erwartet sie in der Zukunft? Früheste Weltbilder verdeutlichen, dass die dargestellte Wirklichkeit immer eine menschliche Interpretation und symbolische Konstruktion ist. Der Atlas behandelt eine Vielzahl visueller Medien, die zur Konstruktion der Welt als Bild dienen, und dokumentiert die Kulturgeschichte visueller Welterzeugung über zweieinhalb Jahrtausende. Er reicht von altorientalischen und altägyptischen Weltkonzeptionen bis zu modernen astrophysikalischen Simulationen. Paradigmatische Analysen der Prinzipien und Funktionen von Weltbildern bieten umfassende Einblicke in dieses umfangreiche Themengebiet. Die Publikation präsentiert die Forschungsergebnisse der interdisziplinären Arbeitsgruppe Die Welt als Bild der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
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Atlas der Weltbilder, Christoph Markschies
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- 2011
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