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Die Ernst-Höllerhagen-Story

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Der Name Ernst Höllerhagen ist in der Musikgeschichte weitgehend vergessen, obwohl er in der Mitte des 20. Jahrhunderts für die europäische Jazzwelt von Bedeutung war. Der talentierte Klarinettist und Saxophonist war sowohl als Solist als auch im Ensemblespiel großer Swing- und Tanzorchester gefragt. Zwischen 1934 und 1955 veröffentlichte er insgesamt 550 Titel, die heute als Sammlerstücke gelten. Höllerhagens Lebensgeschichte, geboren 1912 in Wuppertal-Barmen, ist auch eine Zeitreise ins Berlin der 30er Jahre und spiegelt die Widersprüche der nationalsozialistischen Kulturpolitik wider, die Jazz und Swing als 'entartete Musik' betrachtete. Sein Vorbild Benny Goodman, ein jüdischer Musiker, dessen Spiel als 'entartet' galt, macht Höllerhagen nicht zum Avantgardisten oder Widerstandskämpfer. Swing und Jazz waren Ausdruck eines Lebensgefühls und eines ästhetischen Bewusstseins, das nicht zum Marschrhythmus passte. Die Verfolgung durch die Nazis politisierte die Protagonisten dieser Musik. Auf die Frage nach seiner politischen Zugehörigkeit antwortete Höllerhagen: 'Nein, – ich bin Saxophonist!' Seine Biographie erzählt von einem Leben zwischen musikalischen Höhenflügen und persönlichen Rückschlägen, in dem er seiner Liebe zur Musik treu blieb, und beleuchtet die Rolle von Jazz und Swing in den turbulenten Zeiten des 20. Jahrhunderts.

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Die Ernst-Höllerhagen-Story, Heiner Bontrup

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2011
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(Paperback),
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