Ganzheitliche Architektur-Wahrnehmung
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Architekturbeschreibungen in Zeitschriften, Büchern und bei Führungen beschränken sich in der Regel auf die Darstellung des sichtbaren Baukörpers sowie auf Daten und Fakten zur Baugeschichte. Oder sie enthalten oft großartig formulierte Lobeshymnen. Dabei werden Architektennamen und historische Zusammenhänge angeführt, Stil- und Materialkenntnisse unter Beweis gestellt. Doch kann das alles sein? Ist das ausreichend, um einem Bau in seiner Ganzheit tatsächlich gerecht zu werden? Wie erklären sich dann deutliches Unbehagen oder Ablehnung beim Betreten und Betrachten eines Gebäudes? Oder umgekehrt: Warum kann man dabei Wohlgefühl und Freude empfinden? Die Verfasser des vorliegenden Buches gehen davon aus, dass es bei Architektur – ebenso wie bei anderen Lebensbereichen – auch eine Wahrnehmungsmöglichkeit gibt, die über ästhetische und historische Kriterien hinausgeht. Sie übertragen die menschliche Dreiteilung in Körper, Seele und Geist auf Bauwerke. Das heißt, sie befassen sich mit einem faktisch sichtbaren Baukörper, mit der seelischen Reaktion der Betrachter oder Bewohner und mit der geistigen Haltung des Initiators bzw. Bauherrn.