Die Zuhälter der Globalisierung
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„Die im Dunklen sieht man nicht“, schrieb Bert Brecht. Die globale Ökonomie, die scheinbar den ominösen „Gesetzen des Marktes“ folgt, ist in Wahrheit ein Tummelfeld für Gesetzlose – „Outlaws“ und „Schurken“, wie Loretta Napoleoni es schonungslos formuliert. Die Grenzen zwischen Verbrechen und ganz legalen Formen der Ausplünderung und des Machtmissbrauchs verschwimmen immer mehr. Während Mafia, Waffen- und Drogenhändler, Zuhälterringe und Sklavenhalter zunehmend professionell und unter ehrbarem Deckmantel arbeiten, entfaltet die demokratisch gewählte Staatsmacht in vielen Ländern der Erde kriminelle Aktivitäten. Staatliche Amtsträger machen sich zu Steigbügelhaltern der Mafia, diese wirkt ihrerseits im Verborgenen als generöser Mäzen so mancher Polit-Karriere. Gespickt mit einer Fülle schockierender Fakten zeigt „Die Zuhälter der Globalisierung“ die zerstörerische Wirkung ungezügelter Marktkräfte. Napoleonis Argumentation zufolge beraubt die „Schurken-Ökonomie“ die westlichen Gesellschaften ihrer ethischen Grundlagen, zerstört Jahrhunderte sozialen Fortschritts und versetzt den westlichen Demokratien den Todesstoß. Spannend wie ein Mafia-Thriller und präzise recherchiert, entführt uns das Buch der Top-Journalistin in eine gefährliche Grauzone zwischen Licht und Schatten, in der mehr und mehr über die Geschicke unseres Planeten entschieden wird.