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Tee und Teegenuss riefen in der britischen Literatur des 18. Jahrhunderts sowohl begeistertes Lob als auch boshafte Schmähungen hervor. Diese erhitzte Debatte steht im Mittelpunkt dieser Arbeit, die ein breites Spektrum literarischer Texte auf diskursgeschichtlicher Grundlage untersucht. Dabei zeigt sich, dass Tee im Großbritannien des 18. Jahrhunderts als Kollektivsymbol fungierte, welches Positionen aus zentralen Diskursen bündelte. In der Literatur wurden abstrakte Prinzipien zu konkreten, emotional aufgeladenen Verhaltensmöglichkeiten umformuliert. Solche subjektivierbaren Identifikationsangebote waren insbesondere für die nach Orientierung suchende Mittelschicht von Interesse. Würde beispielsweise der Genuss von Tee zur Kultivierung der britischen Männer beitragen oder zu deren Verweiblichung? Und sollte die Übernahme der chinesischen Sitte des Teegenusses als bereichernd oder als bedrohlich empfunden werden? Tee wurde im Alltag der entstehenden Konsumgesellschaft zum Gütersymbol, das sich ebenso für ein erfolgreiches self-fashioning nutzen ließ wie für eine Positionierung in Fragen der nationalen britischen Identität. Somit steht der Beitrag der Literatur zum kulturellen Wissen des 18. Jahrhunderts ebenso im Mittelpunkt dieser Arbeit wie die kulturelle Bedeutung von Tee und Teegenuss.
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Die kulturelle Bedeutung von Tee im Großbritannien des 18. Jahrhunderts, Tobias Fraund
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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- (Paperback)
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- Titel
- Die kulturelle Bedeutung von Tee im Großbritannien des 18. Jahrhunderts
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Tobias Fraund
- Verlag
- Wiss. Verl. Trier
- Erscheinungsdatum
- 2010
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3868212310
- ISBN13
- 9783868212310
- Reihe
- ELCH
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Tee und Teegenuss riefen in der britischen Literatur des 18. Jahrhunderts sowohl begeistertes Lob als auch boshafte Schmähungen hervor. Diese erhitzte Debatte steht im Mittelpunkt dieser Arbeit, die ein breites Spektrum literarischer Texte auf diskursgeschichtlicher Grundlage untersucht. Dabei zeigt sich, dass Tee im Großbritannien des 18. Jahrhunderts als Kollektivsymbol fungierte, welches Positionen aus zentralen Diskursen bündelte. In der Literatur wurden abstrakte Prinzipien zu konkreten, emotional aufgeladenen Verhaltensmöglichkeiten umformuliert. Solche subjektivierbaren Identifikationsangebote waren insbesondere für die nach Orientierung suchende Mittelschicht von Interesse. Würde beispielsweise der Genuss von Tee zur Kultivierung der britischen Männer beitragen oder zu deren Verweiblichung? Und sollte die Übernahme der chinesischen Sitte des Teegenusses als bereichernd oder als bedrohlich empfunden werden? Tee wurde im Alltag der entstehenden Konsumgesellschaft zum Gütersymbol, das sich ebenso für ein erfolgreiches self-fashioning nutzen ließ wie für eine Positionierung in Fragen der nationalen britischen Identität. Somit steht der Beitrag der Literatur zum kulturellen Wissen des 18. Jahrhunderts ebenso im Mittelpunkt dieser Arbeit wie die kulturelle Bedeutung von Tee und Teegenuss.