Zwischen Oberammergau und Guillotine
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Was erwartet den Besucher in Oberammergau und was macht eine Guillotine im Museum? Werner Spies überrascht in diesem Band mit unkonventionellen Themen. Seinem aufmerksamen Blick entgehen gerade diejenigen Inszenierungen nicht, die ihr Material den „Abstellgleisen der Kunstgeschichte“ entnehmen. Da, wo es zur Konfrontation von schöner Kunst und grausamer Wirklichkeit kommt, und dort, wo das populär verschrieene Spektakel Bezüge zur barocken Reliquienkunst ebenso wie zur Pop Art zeigt, liegen seine Herausforderungen. Vor der Folie dieses erweiterten Themenspektrums erscheinen auch die in diesem Band betrachteten Künstler in neuem Licht: Wo lassen sich die Werke von James Ensor und David Lynch, von Christian Boltanski und Thomas Demand zwischen den Polen von Lebenswirklichkeit und inszenierter Künstlichkeit einordnen? Wach und originell, schnell und neugierig weiß Werner Spies Leser zum aufmerksamen Betrachten nicht nur der Kunst, sondern auch der alltäglich erlebten Medienwelt anzuregen.