Geschichte und Kultur des Inkareiches
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„Geschichte und Kultur des Inkareiches“ wurde 1937 postum in den Niederlanden veröffentlicht. Es handelt sich um den wissenschaftlich anspruchsvollen Versuch „die Märchen, die uns die alten spanischen Chronisten über die Geschichte und die Einrichtungen des Inkalandes hinterlassen haben, kritisch nachzuprüfen.“ Dabei ist das Werk sowohl chronologisch - von der Gründung bis zum Ende - als auch thematisch gegliedert. Politische Institutionen der Inkas sind ebenso Thema wie Kultur, Bräuche und Familie. Kapitel zu den Bereichen Wirtschaft, Justiz und Religion runden den umfangreichen Themenkreis ab. Neben dem interessanten Thema ist es vor allem die anschauliche Art der Darstellung, die Cunows letztes Buch so lesenswert macht. Heinrich Cunow (1862-1936) war außerordentlicher Professor für Völkerkunde an der Universität Berlin. Er publizierte neben zahlreichen ethnologischen, auch staatstheoretische und soziologische Schriften. Als SPD-Politiker und gemäßigt marxistischer Theoretiker - Reform statt Revolution! - verliert er 1933 Rente und Reputation. Seine Schriften werden öffentlich verbrannt.
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