Im Fluß des Lebens
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Thema dieses Buches ist das Ende unseres materiellen Fortschritts und die zu diesem Zeitpunkt entstehenden Krisen als Zeichen der anstehenden Erneuerung und Umstrukturierung. Wobei jede Krise, gleichgültig in welchem Bereich sie auftritt, uns zeigt, dass wir mit rationalen, äußeren Maßnahmen keinen Zugriff auf Verlauf und Entwicklung des Lebens haben. Fortschritt ist demnach nur solange möglich, wie dieser einem ursprünglichenZyklus des Wachstums und der sichtbaren Entfaltung des Lebensentspricht. Ist der Zenit einer Entwicklungsphase überschritten, so beginnen natürliche Systeme sich aufzulösen und zu transformieren. Unser zwanghaftes Festhalten am unbedingten Fortschritt und Wachstum führt dann zu einer Entfremdung von autonomenKreisläufen, und subjektiv glauben wir, uns in einer Krise zu befinden. Entgegen der allgemeinen Ansichten versucht dieses Buch über Beispiele des täglichen Lebens, der Physik und der Medizin zu erörtern, dass uns in Krisen jenes kreativeChaos begegnet, das die eigentliche Quelle von Struktur und Ordnung darstellt. Durch unsere Versuche auf materieller Ebene ordnend oder strukturierend einzugreifen, stemmen wir uns der natürlichen Tendenz der Erneuerung entgegen und verzögern dadurch ungewollt die Transformation. Vor allem in Medizin, Quantenphysik und Astrophysik finden sich viele Erkenntnisse, welche nahelegen, dass geordnete Systeme sich aus einem Zustand der Unentschiedenheit und Unsicherheit spontan entwickeln. Neben der Bedeutung dieser Tatsache für unsere äußere, alltägliche Welt enthält auch unser persönliches Leben genügend Beweise dafür, dass wir unser Leben niemals planen, sondern nur so nehmen können, wie es kommt. Die Unvorhersehbarkeit und Unberechenbarkeit unseres Lebens ist jedoch ein wenig geschätzter Reichtum. Es ist das Anliegen dieses Buches zu beschreiben, dass jene natürliche Intelligenz, die unsere Natur und alle lebenden und wahrscheinlich auch anorganischen Systeme regelt, auch uns Menschen in unserer Spontanität und Intuition zugänglich ist. Anstatt unsere Kraft aufzuwenden, um unser Leben und unsere Umwelt zu strukturieren, werden wir erkennen, dass unserem intellektuellen Verstand Zustände wie Erfüllung, Sinnhaftigkeit und Glück nicht zugänglich sind. Alle Konzepte und Vorstellungen über uns selbst und die Welt behindern die Verbundenheit zum natürlichen Fluss des Lebens. Dies gilt nicht nur für unser individuelles Leben, sondern auch für alle Systeme unserer äußeren Welt. Ganzheitliche und lebensfreun