Herzog Ludwig IX. der Reiche von Bayern-Landshut (1450 - 1479)
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Als Herzog Ludwig IX. der Reiche im Jahr 1450 die Herrschaft in Niederbayern antrat, wurde er Herr über zwei Drittel des bayerischen Herzogtums sowie über eines der finanzstärksten Territorien im Reich und stellte damit einen bedeutenden Machtfaktor dar. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf Herzog Ludwigs Wirken auf der reichspolitischen Bühne zum Ausbau der wittelsbachischen Position im Reich, seine Unternehmungen und Beziehungen zum habsburgischen Reichsoberhaupt Kaiser Friedrich III. und den anderen Reichsständen. Ludwigs Position als Vertreter einer der bedeutendsten Dynastien im Reich spiegelt sich in seinem umfangreichen Bündnissystem wider, in das nicht nur der ostmitteleuropäische Raum, sondern auch die schwäbischen Reichsstände, Tirol, Burgund und die Eidgenossenschaft integriert waren. Mit dem Tod Herzog Ludwigs am 18. Januar 1479 trat ein Fürst von der Bühne ab, der das Herzogtum Bayern-Landshut als feste und unübergehbare Größe im Reich etabliert hatte.