Anders sein

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In Deutschland leiden etwa 400.000 Menschen am Hochfunktionalen Autismus, auch bekannt als Asperger-Syndrom. Diese Störung wird oft spät oder gar nicht erkannt, da ihre Ausprägungen variieren. Betroffene werden häufig aufgrund ihrer eingeschränkten Empathiefähigkeit fälschlicherweise als arrogant oder egoistisch wahrgenommen. Der Autor untersucht die Grundlagen dieser Störung, die Diagnosestellung und die verfügbaren Therapiemöglichkeiten. Er beleuchtet die Auswirkungen der Diagnose auf das Leben der Betroffenen, ihre Beziehungen und beruflichen Chancen. In der zweiten Auflage wird das Verständnis für Autismus durch die Metapher der „doppelten Unsichtbarkeit“ vertieft. Der Autor thematisiert die psychischen Störungen als Kommunikationsstörungen und hinterfragt den psychiatrischen Krankheitsbegriff im Kontext von Autismus, was auch eine gesellschaftliche Akzeptanz fordert. Weitere vertiefte Aspekte sind Geschlechtsunterschiede, Differentialdiagnosen, Änderungen in der Klassifikation im DSM-5, die neuen deutschen S3-Leitlinien sowie die berufliche Integration von Betroffenen. Themen wie menschliche Begegnungen, Problemzonen, Diagnosestellung und Behandlung werden umfassend behandelt.