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In Japan um 1800, während der Blütezeit des Farbholzschnitts, erfüllte ein gewöhnlicher Druck eine ähnliche Funktion wie moderne Gebrauchsgrafik. Doch bald erlangten einzelne Entwürfe, insbesondere durch das Interesse westlicher Kunstliebhaber, Weltruhm. Diese Kunstform begeistert bis heute und inspiriert Designer und Künstler durch ihre formale Prägnanz und grafische Eleganz. Ein zentrales Element des japanischen Holzdrucks, bekannt als 'ukiyo-e' (Bilder der fließenden, vergänglichen Welt), ist das Einfangen flüchtiger Momente. In der Gattung 'bijinga' (Bilder schöner Frauen) wird den Frauen in Momentaufnahmen voller unwiederbringlichem Zauber gehuldigt. Der anmutige Blick einer selbstbewussten Schönheit oder die Intimität privater Situationen inspirierte Holzschnittkünstler zu Meisterwerken. Der Ausstellungskatalog des Museum Rietberg Zürich zeigt rund 100 Darstellungen von Frauen der bekanntesten Holzschnittkünstler Japans, einschließlich aufwendig mit Glimmergrund veredelter Blätter, die damals sehr kostspielig und begehrt waren. Die Werke stammen hauptsächlich aus der berühmten Sammlung des Romanciers James A. Michener, die heute im Honolulu Museum of Art zu finden ist. Diese Publikation erscheint zur Ausstellung im Museum Rietberg, Zürich (7. Juli bis 14. Oktober 2012).
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Die Schönheit des Augenblicks, Shawn Eichman
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- 2012
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