Kurs: Galapagos

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In den 1930er Jahren ahnen ein Schlosser und seine Frau die bevorstehenden Schrecken der NS-Herrschaft. Um zu verhindern, dass ihre fünf Söhne als Soldaten in den Krieg ziehen, kaufen sie ein Segelschiff. Die Söhne brechen zu den nahezu unbesiedelten Galapagos-Inseln auf. Nach zwei Jahren abenteuerlicher Reise erreichen drei von ihnen die Inseln und beginnen ein gefährliches Robinson-Dasein, ohne medizinische Versorgung. Krankheiten müssen selbst behandelt, Verletzungen versorgt und Kinder geboren werden – bei entzündeten Zähnen hilft nur eine Kneifzange und Meerwasser zum Ausspülen. In den 1950er Jahren wächst das wissenschaftliche Interesse an der Inselgruppe, und prominente Besucher wie Thor Heyerdahl und Jacques Cousteau kommen zu den Hamburger Auswanderern. So werden aus einfachen Bauern und Fischern erfolgreiche Touristiker, heute in dritter Generation. Matthias Stolt, ein Verwandter der Angermeyers, dokumentiert diese faszinierende Geschichte. Er besuchte 1988 zum ersten Mal seine Familie auf den Galapagos-Inseln. Was als Urlaub begann, entwickelte sich zu einer abenteuerlichen Entdeckungsreise. Begeistert von der Landschaft und der Geschichte seiner Vettern, sammelte er Notizen und Reproaufnahmen von Dokumenten und Erinnerungsfotos. In seinem Buch erzählt er von seiner Reise und gibt 77 Jahre nach dem Beginn der Geschichte einen dramatischen Lebensbericht der Angermeyer-Brüder wieder.