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Die zwei Federn des Johann Winckelmann oder wer sein Glück erkennt und nutzt, der ist es wert!

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Johann Joachim Winckelmann, der das Zeitalter der Aufklärung hautnah als Gegensatz zwischen modernen Ideen und traditionellem Standesdünkel erlebte, fand die Verkörperung ästhetischer und geistig-moralischer Schönheit in den antiken Kunstwerken: „Das allgemeine vorzügliche Kennzeichen der griechischen Meisterstücke ist endlich eine edle Einfalt und stille Größe! So wie die Tiefe des Meeres allezeit ruhig bleibt, die Oberfläche mag noch so wüten, ebenso zeigt der Ausdruck in den Figuren der Griechen bei allen Leidenschaften eine große und gesetzte Seele." Sowohl mit poetischer als auch mit streitbarer Feder forderte Winckelmann die Nachahmung der Alten (Griechen), weil nur aus ihrem Geiste eine Neuschöpfung möglich sei. Winckelmann versuchte, die antiken Meisterwerke vor allem von der griechischen Mythologie her zu deuten. Im Gegensatz zu überholten antiquarischen Traditionen führte er den Entwicklungsbegriff in die Kunstbetrachtung ein und schuf eine Systematik für die Abfolge von Stilepochen. Seine literarischen Kunstbeschreibungen sowie sein Hauptwerk - die Geschichte der Kunst des Alterthums (1764) - revolutionierten die Kunstrezeption und beeinflussten neben Ästhetik und Kunstkritik die Literatur in ganz Europa. Winckelmann gilt als Beispiel, wie ein einfacher Bürger mit Glück und Verstand alle mit seiner niederen Herkunft verbundenen Schranken zu überwinden wusste. Seine bildhafte Sprache im Kontext von biografischem Hintergrund und wissenschaftlicher Anerkennung steht im Mittelpunkt dieses allgemeinverständlichen Sachbuches. Der Autor nimmt seine Leser mit auf die Reise nach Dresden, Rom und an den Golf von Neapel.

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ISBN
9783000385094

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2012

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