Ikone der Freiheit
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Als die burmesische Regierung Ende 2010 den Hausarrest von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi aufhob, lagen insgesamt mehr als zwanzig Jahre Haft im eigenen Heim hinter ihr. Seit ihrer Freilassung tritt sie nun wieder wortmächtig und erstmals auch mit einem politischen Mandat ausgestattet für Demokratie und Menschenrechte in einem der ärmsten und zugleich faszinierendsten Länder Südostasiens ein. Unbestritten ist sie die Ikone der Reformbewegung, und weltweit bejubelten im Frühjahr 2011 Anhänger und Politiker ihre erste Auslandsreise seit 1988. Doch wer verbirgt sich wirklich hinter dem bekannten Gesicht des Widerstandes? Vor dem Hintergrund der jüngeren Geschichte Myanmars porträtiert Jesper Bengtsson die prominente Friedensnobelpreisträgerin. Wann begann sie, die Belange ihres unterdrückten Volkes in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen? Wie konnte der Konflikt mit der Militärjunta so eskalieren? Wie schaffte es Aung San Suu Kyi, von ihren Landsleuten heldenhaft verehrt und respektvoll nur 'die Lady' genannt, die Jahrzehnte der Entbehrungen, der Demütigungen und der Trennung von ihrer Familie zu überstehen? Entstanden ist eine feinfühlige und vielbeachtete Biografie einer höchst eindrucksvollen Frau.