Apokryphen
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Wohl kein Text aus dem Zeitalter der klassischen deutschen Literatur hat eine so unglückliche Text- und Editionsgeschichte wie Johann Gottfried Seumes Apokryphen: Zu Lebzeiten Seumes konnte das 1806/7 entstandene Werk wegen seiner Freimütigkeit überhaupt nicht veröffentlicht werden, und als dann sein Verleger Johann Friedrich Hartknoch d. J. im Winter 1810, ein knappes halbes Jahr nach Seumes Tod in Teplitz, den Text für eine versteckte Veröffentlichung im Anhang zur dritten Auflage des Spaziergangs nach Syrakus vorbereitete, mußten mit Rücksicht auf die deutsche Zensur und die gefürchteten Franzosen 120 Einträge komplett eliminiert und weitere 60 Notate gekürzt und entschärft werden. Gut zweihundert Jahre nach ihrer verstümmelten Erstveröffentlichung und zum 250. Geburtstag von Johann Gottfried Seume liegen nun erstmals die Apokryphen vollständig in diplomatisch getreuer Fassung vor, noch dazu vermehrt um ein bislang unpubliziertes zeitgenössisches Auswahlmanuskript. Der Herausgeber Dirk Sangmeister hat nicht nur die Entstehungs- und Publikationsgeschichte dieses wohl politischsten Textes von Seume minutiös nachgezeichnet, sondern ihn in einem umfänglichen Kommentar sowohl in die Zeitgeschichte wie die Ideenwelt des aufklärerischen Autors gestellt.
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