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Lilla von Puttkamer malt figurativ. Doch ist das Sichtbare in den Bildern der 1973 geborenen Künstlerin nie realistisches Abbild. Es bleibt schemenhaft, wird bisweilen durch gezielte Unschärfen gesteigert. Die melancholische Poesie, die Lilla von Puttkamers ganz eigene Bildsprache ausmacht, ist angesiedelt zwischen Farbfeldmalerei, locker expressivem Duktus oder der rauen Sprödigkeit der Al-fresco-Malerei. In der bewussten Distanz zwischen dem Bild und der Außenwelt evoziert ihre Malerei eine 'Ikonologie des Zwischenraums' (Aby Warburg), Innen und Außen geraten auf magische Weise zum fließenden Zwischenstadium. Der Katalog der Künstlerin erscheint anlässlich der beiden Einzelausstellungen im Kiscelli Museum Budapest und in der Stiftung Burg Kniphausen.