Montagen zur Herrschaftspraxis in der Klassischen Moderne
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Die historischen, kulturwissenschaftlichen und soziologischen Beiträge dieses Sammelbandes verfolgen die Frage, wie Herrschaft in der Klassischen Moderne hergestellt wurde und wird. Im Mittelpunkt stehen dabei Erfahrungen und Praktiken, aber auch der „Eigensinn“ der Akteure: Wie erfuhren konkrete Individuen und Kollektive Herrschaft und wie gestalteten sie diese zugleich mit? Die Beiträge international tätiger Autorinnen und Autoren reichen von der Weimarer Republik über das koloniale Korea in die französische Nachkriegssoziologie und bundesdeutsche Gegenwart. Sie problematisieren Gewalt, Religion und Populärkultur und greifen dabei auf unterschiedliche Konzepte wie Generationalität oder Geschlecht zurück, um die vielschichtigen Zusammenhänge zwischen den oftmals getrennt behandelten Bereichen von Politik, Herrschaft, Kultur und Alltag in der Klassischen Moderne auszuloten.