Rehfelde: ein Dorf auf dem Barnim
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Rehfelde, ein märkisches Dorf, das fast 800 Jahre existiert, ist Gegenstand und Achse dieser Geschichtserzählung. Der Ort auf dem Barnim wird 1247 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Da ist er Eigentum der Mönche des Klosters Zinna. Ein Wechsel der Herrschaftszugehörigkeit im 16. Jahrhundert mehrt die unvorstellbare Ausbeutung, die die Untertanen zu ertragen haben. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges sind verheerend. Die Eroberungszüge Friedrich II. sowie die Besatzung napoleonischer Truppen lasten schwer auf seinen Bewohnern. Das 19. Jahrhundert leitet aber auch Reformen ein, die das bäuerliche Leben grundlegend verändern. Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 beginnt in der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde ein industrieller und bevölkerungsintensiver Aufschwung, der durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen wird. Faschismus und Krieg bringen ausländische Zwangsarbeiter in das Dorf und über hundert Einwohner lassen an den Fronten und in der Heimat ihr Leben. Danach nutzen die Rehfelder die Chance für einen Neubeginn. Erika und Gerhard Schwarz, selbst Bürger Rehfeldes, verfolgen dessen wechselvolle Geschichte. Sie bieten ihre Sicht auf große und kleine, örtliche und regionale historische Ereignisse in einer für junge und alte Leser bestimmten Darstellung. Ein Buch, dem in anderen Gemeinden Brandenburgs Nachahmer zu wünschen sind.