Emil Schumacher
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In den ersten Nachkriegsjahren, als Emil Schumacher sich wieder ganz seiner Malerei widmete, zählte das Ehepaar Lepke zu den ersten Sammlern, die an den jungen Künstler glaubten. Die Sammlung Lepke umfasst heute rund siebzig Zeichnungen, Drucke und Gemälde. Sie ist die einzige, nahezu geschlossene Sammlung des Frühwerks von Emil Schumacher in Privatbesitz. Durch ihr Interesse an dem noch gänzlich unbekannten Maler bereitete das Ehepaar Lepke Schumacher früh eine wirtschaftliche Basis, die es ihm ermöglichte, erste Kohlezeichnungen, Holz- oder Linolschnitte anzufertigen. Die Motive aus dieser Zeit, Aktdarstellungen und Landschaften, sind typisch akademisch, formal jedoch stark vom Expressionismus geprägt, auf den der junge Maler sich, wie viele seiner Altersgenossen, zunächst besann, bevor er sich später der Abstraktion zuwandte. Die Publikation enthält neben zahlreichen Werkabbildungen auch einen Text von Rudolf Lepke jun., der aus eigener Erinnerung und basierend auf Dokumenten seiner Eltern – einer Familienchronik, einem Gästebuch, Tagebüchern und einer vom Vater penibel geführten Dokumentation – von deren Freundschaft zu Schumacher erzählt.