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Musikinhärente Strukturen als Basis der neuen Künste

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Mit der technisch bedingten Dynamisierung des alltäglichen Lebens verändert sich das Verständnis vom 'Werk' als fertigem Produkt hin zum prozessualen ›work in progress‹. Durch die Digitalisierung der technischen Mittel werden codierte Wirklichkeiten als existent erfahren. Unter Berücksichtigung der technischen Erfindungen und (historischen) Veränderungen der Wissenschaftshaltungen vom ausgehenden 19. bis ins 21. Jahrhundert werden Argumente für eine zunehmende 'Musikalisierung' der bildenden Künste diskutiert. Entlang der Grenzen naturwissenschaftlichen Denkens von der Wahrnehmungsforschung bis zur Quantenphysik analysiert der Autor eine Überschreitung der gegebenen Gestaltungsgrenzen innerhalb des mechanistischen Systems in den erweiterten Möglichkeitsraum fluider hedonischer Prozesse. Bildende Kunst nähert sich der prozessualen Metastruktur musikalischer Codes und ihrer von Bedeutung und mechanischem Körper-Umwelt-Bezug weitgehend freien Gestaltung an und begründet sich in der hedonischen Ästhetik kommunikativer Prozesse.

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2015

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