Von Courbet zu Schuch
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Gustave Courbet (1819–1877) hat sich mit seiner Kunst und seinem öffentlichen Wirken schon zu Lebzeiten den Platz als Jahrhundertgestalt der Kunstgeschichte erworben. Er übte auf die folgende Künstlergeneration weit über Frankreich hinaus immensen Einfluss aus, besonders in deutschen Künstlerkreisen in Frankfurt und München. Carl Schuch (1846–1903) wurde erst posthum bekannt. Finanziell unabhängig und nicht auf Ausstellungen angewiesen, schuf er sein imposantes malerisches Werk praktisch im Verborgenen. Er setzte sich intensiv und kritisch mit Courbets Realismus auseinander. Im Dialog Schuchs und seiner Malerfreunde mit Courbet zeigt sich die faszinierende Verwandlung des Realismus in reine Malerei.