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Max Bruch - neue Perspektiven auf Leben und Werk

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Die hier versammelten Studien beleuchten und kontextualisieren den Komponisten und sein OEuvre aus verschiedenen Blickwinkeln und sind ein weiteren der gewichtigen und grundlegend-wegweisenden Beiträge zur Bruch-Forschung. Das Spektrum beginnt mit dem Wechselverhältnis biographischer und kompositorisch-ästhetischer Aspekte. Während Ulrike Kienzle neue Schlaglichter auf die Jugendjahre Bruchs zu werfen vermag, erhellt Claudia Valder-Knechtges die protestantische Prägung des Komponisten, wie sie in seine Haltung zum Kulturprotestantismus einging, ehe Dietrich Kämper mit dem Fokus auf Bruchs Chorwerke im Spielplan der Gürzenichkonzerte der Jahre um 1900 das wechselvolle Verhältnis Bruchs zu Franz Wüllner darstellt. Die folgenden Beiträge rücken sodann zentrale Schaffensfelder in den Fokus: So konzentriert sich Julian Caskel auf den Sirenengesang des Erfolgsoratoriums Odysseus, wohingegen Fabian Kolb sich mit den Symphonien befasst. Während Nicholas Hardisty mit Blick auf die Werke für Solostreicher und Orchester dem Charakteristikum des Rezitativischen und ›Vokalen‹ in der Instrumentalmusik nachgeht, positioniert Nicolai Pfeffer Bruchs Klarinettenkompositionen in ihrem musikgeschichtlichen Kontext. Anhand des Briefwechsels mit Philipp Spitta schließlich demonstriert Dietrich Kämper zum Ende noch einmal die intensive (ganz persönliche) Einbindung Bruchs in die musikkulturellen Netzwerke und ästhetischen Debatten der Zeit. Angesichts des anhaltenden Engagements für die Musikhistoriographie des Rheinlands und für Max Bruch sei Dietrich Kämper der vorliegende Band daher aus Anlass seines achtzigsten Geburtstages gewidmet.

Buchvariante

2016, hardcover

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