Manifest
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Spätestens die Bundespräsidentenwahlen machten den politischen Wandel manifest: Die Zweite Republik ist an ihrem Ende angelangt. Ohne radikale Infragestellung der verkrusteten Realverfassung ist ein Wandel in Österreich nicht mehr möglich. Es bedarf einer Neudefinition des Verhältnisses der Sphären Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Individuum zueinander im Rahmen einer neuen – einer ›Dritten‹ – Republik. Vorbehalte gegen diesen Begriff spiegeln sich auch in manchen Beiträgen wider. Reformüberlegungen unter diesem Titel sind aber nachweislich älter und breiter als jene der FPÖ in den 1990er-Jahren. Ein Sonderband des ›Jahrbuchs für politische Beratung‹ fängt den Kairós ein: Analog zu den bisherigen Bänden wollen Beiträge aus Wissenschaft und Politik, Recht und Medien sowie Ökonomie und Zivilgesellschaft den Prozess des Wandels analysieren, Rahmenbedingungen klären und konkrete Reformvorschläge zur Gestaltung der Demokratie skizzieren.